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Olivenölgewinnung

Olivenölgewinnung

Autor : Cornelia
Veröffentlichungsdatum : 15.04.2025
Griechenland ist eines der bekanntesten Anbaugebiete für Oliven und produziert jährlich etwa 300 Millionen Tonnen Olivenöl. Das mediterrane Klima mit seinen langen, warmen und trockenen Sommern sowie milden, regenreichen Wintern bietet ideale Bedingungen für Olivenbäume. Im Süden Griechenlands liegt die Halbinsel Peloponnes, bekannt für ihre hohe Fruchtbarkeit und den Anbau von Oliven, aus denen native Olivenöle extra mit ausgezeichnetem Ruf hergestellt werden.

Auch in der Region Messinia wird hochwertiges Olivenöl produziert, das aus der berühmten aus Koroneiki-Oliven gewonnen wird. Die Koroneiki Olive ist eine der bekanntesten und ältesten Olivensorten Griechenlands. Das aus ihr gewonnene Öl gilt als eines der hochwertigsten der Welt und zeichnet sich durch einen mild-fruchtigen Geschmack mit ausgewogener Bitternote sowie einer leicht pfeffrigen Note aus. Es ist ideal für Salatdressings, zum Dippen mit frischem Brot oder zu gegrilltem Gemüse oder Fisch. 

Die Olivenernte in Griechenland erfolgt in der Regel zwischen Oktober und Januar. Der Zeitpunkt der Ernte ist entscheidend für die Qualität des Öls: Je früher die Oliven gepflückt werden, desto aromatischer und geschmacksintensiver wird das Öl. Um die bestmögliche Qualität zu gewährleisten, müssen die Oliven nach der Ernte schnell verarbeitet werden, da eine Lagerung von mehr als 24 Stunden in den Säcken bereits zur Oxidation führen kann.

In modernen Ölmühlen werden die Oliven gewaschen, zerkleinert und schonend kaltgepresst. Der Ertrag variiert je nach Olivensorte, wobei für 1 Liter Olivenöl etwa 6-7 kg Oliven benötigt werden. Koroneiki-Oliven sind besonders ertragreich. Ihr sehr hoher Ölanteil von bis zu 25 % macht sie ideal für die Ölgewinnung. Um die gleiche Menge Öl zu erhalten, werden von anderen Sorten oft deutlich mehr Oliven benötigt. 

Kaltgepresstes Olivenöl zeichnet sich nicht nur durch seinen fruchtigen Geschmack aus, sondern enthält auch viele ungesättigte Fettsäuren. Diese Fettsäuren sind gesund, haben allerdings einen niedrigeren Rauchpunkt. Daher sollte zum Braten besser raffiniertes Olivenöl verwendet werden – es enthält mehr hitzebeständige Fettsäuren. Kaltgepresstes Olivenöl dagegen eignet sich hervorragend für die kalte Küche: z. B. Salate, Vorspeisen oder Desserts. 

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Koroneiki Olive nicht nur die häufigste Olivensorte in Griechenland ist, sondern auch ein Symbol für die hohe Qualität und den einzigartigen Geschmack griechischen Olivenöls. Die Kombination aus traditioneller Handwerkskunst, idealen klimatischen Bedingungen und der Leidenschaft der griechischen Olivenbauern macht die Olivenölherstellung in Griechenland zu einem faszinierenden und geschmackvollen Erlebnis.